Sozialatlas der Slowakei mit einer Diskussion über die wichtigsten Herausforderungen des Sozialsystems in der Slowakei gestartet

Die Organisationen, die hinter dem Portal stehen, OZ Pracujúca chudoba (BV Arbeitende Armut), Institut für Forschung zu sozioökonomischen Risiken und Analysen (IVRA) und FES-Slowakei, wollen mit dem Portal dazu beitragen, die Rolle von Daten, harten statistischen Daten, in der öffentlichen und fachlichen Debatte über die Sozialpolitken in der Slowakei zu stärken.

„Wie Lord Kelvin schon vor langer Zeit sagte, solange wir die Daten nicht haben, wissen wir nichts über das Problem. Deshalb haben wir eine Website erstellt, auf der jeder relativ leicht die wichtigsten Informationen in benutzerfreundlicher Form finden kann, auch diejenigen, die mit Datenbanken der statistischen Ämter nicht vertraut sind“, erklärte im Zusammenhang mit dem Start des Portals Ján Košč, einer der Schöpfer des Portals und Analytiker von OZ Pracujúca chudoba und KOZ SR. Robert Žanony von slowakischer Vertretung der FES hinzufügt, „Je weniger sich die öffentliche Politik und die öffentliche Debatte darüber auf Daten stützen, desto mehr Raum gibt es für Manipulationen, falsche Schlussfolgerungen, irreführende Propaganda und letztendlich für schlechtere politische Entscheidungen“. „Der Sozialatlas stellt grundlegende Parameter vor, deren Entwicklung und Ergebnisse von jedem, ob Experte oder Laie, bei der Beurteilung des Zustands des Sozialstaats in der Slowakei und seiner Annäherung an die entwickelten EU-Länder berücksichtigt werden sollten“, schloss der dritte der Hauptschöpfer des Portals, der Direktor von IVRA Martin Halás.

Das Portal ist in sechs Hauptkapitel unterteilt und bietet Daten zum Stand und zur Entwicklung des Einkommensniveaus und der sozialen Lage der slowakischen Bevölkerung, zu den Renten und den Institutionen und Parametern des Sozialstaats sowie zu den Trends in der Entwicklung des Arbeitsmarktes und den Grundparameter der wirtschaftlichen Entwicklung in der Slowakei. Die Daten in den Grafiken sind nicht nur durch die Angabe ihrer Quelle, sondern, mit einigen Ausnahmen, durch direkten Verweis auf auf die ursprüngliche Datenquelle, sei es das Statistische Amt der Slowakischen Republik, Eurostat, das Zentralamt für Arbeit, Soziales und Familie und andere Organisationen.

Der Start des Portals war mit einer Online-Diskussion über die wichtigsten mittel- und langfristigen Herausforderungen des slowakischen Sozialsystems verbunden, an der der Abgeordnete der Nationalversammlung für SMER-SSD, der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für soziale Angelegenheiten Michal Stuška, der Soziologe vom Institut für Soziologie der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität Bratislava Daniel Gerbery und per Chat auch die Abgeordnete der Nationalversammlung für PS, Mitglied des Ausschusses für soziale Angelegenheiten, Simona Petrík, teilnahmen. Neben den Fragen der Adressierbarkeit und der finanziellen Nachhaltigkeit des Sozialsystems, der richtigen Kombination von flächendeckenden und begründeten gezielten Leistungen, der Form und des Umfangs spezifischer sozialer Instrumente, wie z. B. kostenloses Mittagessen in Schulen. 13. Renten oder Leistungen in materieller Not und Wohngeld, die Diskussionsteilnehmer:innen befassten sich auch mit der aktuellen Entwicklung des Ausmaßes der Armutsbedrohung nach der Zeit der Pandemie und der Rekordinflation, die glücklicherweise hinter uns liegt. Doch die soziale Lage eines bedeutenden Teils unserer Gesellschaft ist immer noch unbefriedigend.

Link zum Portal: https://socialnyatlas.sk

Facebook-Seite des Portals mit immer aktuellem Thema und Diagramm: https://www.facebook.com/profile.php?id=61560392815682

Diskussion zum Start des Portals finden Sie hier: https://www.facebook.com/FESBratislava/videos/463432112813638 

Artikel über den Start des Portals auf dem Portal ePráca:  https://epracaonline.sk/vznikol-socialny-atlas-slovenska/

Diskussion in RTVS über das Portal finden Sie hier: https://www.rtvs.sk/televizia/archiv/19167/466436#199