Prävention von Jugendradikalismus - Internationales Forschungs- und Bildungsprojekt "Precobias"

Herauszufinden, welche kognitiven Irrtümer und Verzerrungen eine Rolle spielen und wie sie sich auf die Radikalisierung von Jugendlichen auswirken und insbesondere den mit Jugendlichen arbeitenden Fachleuten – vorzugsweise Lehrer_innen, aber auch psychologischen Berater_innen in Schulen, Sozialarbeiter_innen – und schließlich den Eltern und jungen Menschen Anleitungen zu bieten, wie diese Irrtümer zu vermeiden und so die Wahrscheinlichkeit einer Radikalisierung zu verringern, war das Ziel des Forschungs- und Bildungsprojekts Precobias (Prevention of youth radicalisation through self-awareness on cognigive biases), an dem neben Universitäten aus Deutschland und Belgien und weiteren Partnern aus Italien, Polen und anderen Ländern auch unsere Partnerorganisation, Inštitút ľudských práv (Institut für Menschenrechte), beteiligt war. Die FES-Slowakei gerne unterstützte den slowakischen Teil des Projekts.

Ein sinnvolles Mittel, um die Radikalisierung der Gesellschaft zu mildern, ist es, den Menschen, die mit Jugendlichen arbeiten und im täglichen Kontakt mit ihnen stehen, verständlich zu erklären, wie radikale Ansichten bei Jugendlichen entstehen, welche unbewusste Denkmuster und Prozesse, diverse kognitive Abkürzungen und Verzerrungen dabei wirken und zu radikalen Ansichten führen sowie Anleitungen zu bieten, wie sie mit ihnen arbeiten, wie sie sie adressieren und ggf. neutralisieren sollen.

Neben den methodischen Materialien, kurzen erklärenden Zeichentrickvideos und anderen Informationen bietet die Projektwebsite auch die Möglichkeit, einen Online-Kurs zu belegen und ein Zertifikat der Universität Gent und der Ludwig-Maximilians-Universität München zu erhalten.

Weitere Informationen zum Projekt hier:
10 erklärende Zeichentrickvideos: www.precobias.eu/sk/videa/
Hauptseite des Projekts in slowakischer Sprache: www.precobias.eu/sk/