Der Plan der Europäischen Union, die Produktion von Verbrennungsmotoren bis 2035 einzustellen, ist plötzlich ins Stockn geraten. Der Vorschlag wurde unerwartet von mehreren Ländern abgelehnt, darunter auch von Deutschland, das eine Ausnahmeregelung für Autos fordert, die mit emissionsfreiem synthetischem Benzin betrieben werden. Über dieses Thema diskutierten Patrik Križanský, Direktor der Slowakischen Vereinigung für Elektromobilität und Vizepräsident der Europäischen Vereinigung für Elektromobilität, und Kristián Ondrejička von der Slowakischen Technischen Universität zusammen mit Eva Mihočková, Chefredakteurin des Portals zahranicnapolitika.sk.
Der Verkehr ist der einzige Sektor, in dem es nicht nur die Slowakei, sondern auch Europa langfristig nicht gelingt, die Emissionen langfristig zu reduzieren. Im Gegenteil, die Emissionen in diesem Sektor steigen, sodass ein politischer Handlungsbedarf besteht. Die EU hat beschlossen, dass ab 2023 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge verkauft werden dürfen, was einen Stopp sowohl für Verbrennungsmotoren als auch für synthetisches Benzin (E-Fuel) bedeuten würde, das nicht emissionsfrei, bloß emissionsneutral ist. Dieser Vorschlag wurde mehrere Jahre vorbereitet und sollte vor wenigen Tagen formell genehmigt werden, da der politische Konsensseit langem bestand. Die Entscheidung verzögert sich letztendlich, da mehrere Länder, angeführt von Deutschland, den Vorschlag ablehnen und eine Ausnahmregelung für Autos fordern, die mit emissionsfreiem synthetischem Benzin betrieben werden. E-Fuel ist jedoch sehr teuer in der Herstellung und kann den heutigen Benzin- und Dieselverbrauch bis 2035 nicht vollständig decken.
Dieser Vorschlag stellte ein klares Signal an die Automobilindustrie dar, die sich entschied, in Zukunft auf die Produktion von emissionsfreien Fahrzeugen - batterieelektrische Autos (hauptsächlich Pkws) - umzustellen. Im Allgemeinen ist die Produktion von Elektroautos bzw. Batteriezellen einfacher als die Produktion klassischer Verbrennungsmotoren. Ein Verbrennungsmotor besteht aus etwa 2.000 Komponenten, eine Elektroauto-Batterie aus 200.
Wie wird sich die Elektromobilität auf die Volkswirtschaften der Länder Mittel- und Osteuropas auswirken, die stark von der Automobilindustrie abhängig ist? Laut Patrik Križanský würde das Worst-Case-Szenario für die Slowakei einen Verlust von 10 % BIP bedeuten. Ein solches Szenario würde drohen, wenn wir die Umstellung auf die Produktion von Elektromotoren komplett boykottieren würden. Best-Case-Szenario, unter der Annahme, dass wir in der Slowakei Batteriezellen produzieren würden, wäre, dass wir auf Null kommen würden - wir würden den gleichen Wert des BIP und auch Arbeitsplätze produzieren, aber es würde von der Produktion von Verbrennungsmotoren auf die Produktion von Batterien und elektrischen Komponenten (Elektromotoren) verlagert werden. Wie Parik Križanský betont, sei es für die Slowakei wichtig, die Motorenproduktion durch Batteriezellen und elektrotechnische Komponenten zu ersetzen.
Etwa 30 % des Wertes eines Elektroautos macht die Batterie aus. Der größte Teil der Wertschöpfung bei der Produktion eines Elektroautos bleibt dort, wo die Batterien hergestellt werden. Die Slowakei hat jedoch einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, da sie über keine Batterie- bzw. Batteriezellenproduktion verfügt. Laut der FES-Studie wird bis 2040 bis zur Hälfte der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie wegfallen. Dies liegt daran, dass für die Produktion eines Elektromotors rund 40 % weniger Arbeitskräfte/Arbeitszeit benötigt werden. Gleichzeitig fügt Kristián Ondrejička von STU hinzu, dass zu den derzeit etablierten Produktionsprozessen neue Produktionsprozesse hinzukommen werden - Batterieherstellung und -montage, Verkabelung, Aufladen etc., was zu einer Verlängerung der Arbeitszeit führen wird. Im Endergebnis wird die Montage eines Elektroautos im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor nur 3-4 % der Arbeitszeit einsparen. Dies gilt allerdings nur unter der Annahme, dass die Batterieproduktion in der Slowakei stattfindet. Aber sie fehlt in der Slowakei. Darüber hinaus treiben die Hersteller die Batterieproduktion in Richtung Vollautonomie, was bedeutet, dass die Batterien von Grund auf von Maschinen zusammengesetzt und komplettiert werden.
Wann die Ära der Elektroautos in der Slowakei beginnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Laut K. Ondrejička hängt es hauptsächlich von der Entwicklung und Anpassung des Elektrifizierungs- und Vertriebsnetzes sowie vom Umdenken der Menschen ab. Auch P. Križanský sieht den Meinungswandel bzw. Wandel im Konsumsverhalten als treibende Kraft für den Übergang zum Zeitalter der Elektroautos. Dieser Wandel wird sich vollziehen, wenn der Preis von Elektroautos mit dem von Autos mit Verbrennungsmotor vergleichbar ist. Nach Križanský sollten die Preise zwischen 2027 und 2028 vergleichbar sein. Zudem kostet der Betrieb eines Elektroautos ein Drittel bis die Hälfte weniger als der eines Auto mit Verbrennungsmotor. Einer Analyse der Slowakischen Vereinigung für Elektromobilität zufolge wird es bis 2030 über 200 000 Elektroautos auf slowakischen Straßen geben. Nach Ansicht der beiden Experten werden wir im Jahr 2050 in die Ära der Elektroautos eintreten.
Die vollständige Diskussion auf Slowakisch finden Sie HIER
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