30.04.2024

Klimapolitiken aus der Sicht verschiedener Segmente der slowakischen Gesellschaft

Eine ausführliche und umfassende Umfrage des Kompetenzzentrums für gerechten Klimawandel der Friedrich-Ebert-Stiftung, die in 19 europäischen Ländern sowie in Kanada, den USA und Israel durchgeführt wurde, bietet einen tiefen Einblick in die Wahrnehmung des Klimawandels und der Klimapolitiken in einzelnen Segmenten der slowakischen Gesellschaft.

Die Umfrage fand Antworten auf eine lange Reihe von Fragen zum Klimawandel in jedem Land, nicht nur anhand der klassischen soziodemografischen Merkmale der Befragten, sondern auch durch den Filter ihrer Antworten auf Fragen zu Lebensstilen und Zielen, Werteeinstellungen sowie täglichen Bedürfnissen und Gewohnheiten. Die Ergebnisse der Umfrage für zehn Segmente der slowakischen Gesellschaft deuten darauf hin, dass Menschen mit unterschiedlichen Lebensstilen, Situationen und Wertvorstellungen den Klimawandel und -politiken grundsätzlich unterschiedlich wahrnehmen. Während die Segmente der „Etablierten“, „Intellektuellen“ und „Progressiven Realisten“ eher Vorteile wahrnehmen, nehmen die Segmente der „Konsum-Materialisten“, „Erregungsorientierten“ und teilweise  „Traditionalisten“ die Klimapolitiken eher mit Sorgen wahr. Viele detaillierte Erkenntnisse und Unterschiede finden Sie in dem Bericht für die Slowakei, hier:

Die Präsentation der Umfrageergebnisse wurde mit einer Online-Diskussion mit dem Hauptautor der Studie, Christoph Schleer vom Sinus-Institut, Berliner Institut für Meinungsforschung, dem Soziologen Tomáš Chabada vom Tschechisch-Slowakischen Institut 2050 und Robert Žanony von der FES-Slowakei verbunden. Die von Daniela Piršelová, Sprecherin und Beraterin für Klimaschutzkommunikation des slowakischen Städtebundes, geleitete Diskussion brachte neben der Vorstellung der Studie selbst auch Antworten auf die Fragen, welcher Teil der slowaksichen Öffentlichkeit die Klimakrise als grundsätzliche Bedrohung und welcher eher als übertriebene Panik, wer einen grundlegenden Wandel in der Funktionsweise der Gesellschaft fordert und wer ihn ablehnt, wen stört das angebliche „grüne Diktat“ von Brüssel am meistenkomu und für wen die gesellschaftliche Nachhaltigkeit der grünen Transformation das Wichtigste ist?

Die Umfrage gibt auch Antworten auf die Frage, was aus Sicht der Öffentlichkeit die größten Barrieren und stärksten Motivationsfaktoren sind, auf denen eine positive Kommunikation der grünen Transformation aufbauen kann. Die Umfrage vermittelt auch ein Bild davon, wie die Slowakei in Bezug auf Ansichten und Meinungen zur grünen Transformation vom europäischen bzw. mitteleuropäischen Durchschnitt abweicht.

Die Online-Diskussion auf Slowakisch ist hier zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=AWr7391YBkE&t=4364s

Der Abschlussbericht zu den Ergebnissen der Umfrage für die Slowakei ist hier zu finden: https://library.fes.de/pdf-files/bueros/bruessel/20864.pdf

Einen umfassenden Bericht zum Meinungsvergleich aller Länder finden Sie hier: https://library.fes.de/pdf-files/bueros/bruessel/21034.pdf

Die Kurzanalyse mit Umfrageergebnissen finden Sie hier: https://library.fes.de/pdf-files/bueros/bruessel/21168.pdf

Ein Webportal mit Zugang zu allen Umfrageergebnissen finden Sie hier: https://justclimate.fes.de/survey-attitudes-towards-the-social-ecological-transformation.html

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