26.06.2025

Work-Life-Balance für Frauen in den Regionen

Im Rahmen einer Reihe regionaler Veranstaltungen zum Thema Work-Life-Balance für Frauen fanden drei Diskussionen statt, die von FES-SK, KOZ SR, dem Amt der Regierungsbevollmächtigten für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und dem Slowakischen Nationalen Zentrum für Menschenrechte organisiert wurden. Ziel dieser Treffen war es, Anregungen von verschiedenen Akteur:innen zu sammeln und systemische Lösungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen in den Regionen zu finden.

Die erste Diskussion fand in Púchov statt, wo sich wichtige Gäste trafen, darunter die Regierungsbevollmächtigte für die Entwicklung der Zivilgesellschaft Simona Zacharová, die Geschäftsführerin des Slowakischen Nationalen Zentrums für Menschenrechte Sylvia Porubänová und die Präsidentin des Gewerkschaftsbundes der Slowakischen Republik Monika Uhlerová. Die Veranstaltung konzentrierte sich auf die Sammlung von Anregungen und die öffentliche Diskussion auf kommunaler Ebene über die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Life-Work-Balance für Frauen.

An der Diskussion in Žilina nahmen Vertreter:innen von Gewerkschaften, Kommunalverwaltungen, Arbeitgebern und Nichtregierungsorganisationen teil. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Benennung von Hindernissen und die Suche nach Lösungen, die Frauen helfen würden, fairere Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Ein wichtiger Teil war die persönliche Teilnahme des Bürgermeisters Peter Fiabiáne, der den Dialog über Chancengleichheit unterstützte und Frauen die Teilnahme an der öffentlichen Politik der Stadt anbot. Zu den häufigsten Themen gehörten ungleiche Bezahlung, anhaltende Stereotypen, mangelnde Verfügbarkeit von Vorschuleinrichtungen und die problematische Rückkehr in den Beruf nach dem Mutterschaftsurlaub.

Die Veranstaltung in Martin bot einen offenen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen Akteur:innen, wobei vor allem die Geschichten der Frauen selbst im Mittelpunkt standen. Die Diskussion machte deutlich, dass Work-Life-Balance nicht nur ein Frauenthema ist, sondern eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Die Teilnehmer:innen konzentrierten sich auf konkrete Fakten, wie beispielsweise den höchsten Anteil von Frauen, die in der EU in der Nacht arbeiten, in der Slowakei oder das geschlechtsspezifische Lohngefälle, das zwischen dem 35. und 49. Lebensjahr von Frauen am deutlichsten zum Ausdruck kommt. Die Diskussion befasste sich auch mit legislativen Möglichkeiten, darunter die Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Lohntransparenz in slowakisches Recht.

Púchov

Žilina

Martin

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