Der Anstieg verschiedener Formen des Extremismus verbreitet sich heute in ganz Europa, aber auch in anderen Teilen der Welt. Vor allem die Jugend unterliegt zunehmend dem Einfluss von Desinformationen, die erfolgreich durch soziale Medien ihre Verbreitung finden. Auch die slowakischen Parlamentswahlen 2016 zeigten, wie einfach die Rechtsextremisten ihre Ziele durch die einseitige Manipulation der Meinung von jungen Menschen erreichen können.
Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung, welche wir gemeinsam mit den unten angeführten Partnern für junge Menschen organisierten, wurde die Problematik des ansteigenden Populismus und Extremismus in der jungen Generation reflektiert. Sehr erfreulich war, dass sich diese jungen und engagierten Menschen sehr für die Lösungsmöglichkeiten dieser Problematik interessierten und in die Diskussion mit internationalen und slowakischen Expert_innen viele nützliche Anregungen einbrachten.
Die Vortragsrunde eröffnete Vanja Petricevic von der Florida Gulf State University, welche die Ergebnisse ihrer Forschung zum Extremismus in den Vereinigten Staaten von Amerika präsentierte. Dabei wies sie darauf hin, welche verschiedenen Parallelen der Rechtsextremismus und der islamische Extremismus aufweisen und wie ähnlich und somit gefährlich sie sind.
Eine interessante Perspektive teilte mit den Teilnehmenden Pavol Klymenko von der paneuropäischen Organisation FARE, welche es sich zur Aufgabe machte, junge Menschen in Fußballmannschaften zusammenzubringen und somit ihre Radikalisierung zu verhindern. Die FARE-Organisation ist darüber hinaus in der Sphäre der Bekämpfung von Rechtsextremismus im Fußball tätig.
Daniel Milo vom Globsec Policy Institute analysierte im Rahmen seines Vortrags den aktuellen Stand des Extremismus in der Slowakei. In diesem Kontext spielen eine besondere Rolle gerade soziale Netzwerke und alternative Medien, denen immer mehr junge Menschen blind vertrauen. Den einzigen Ausweg sieht Milo darin, die Kommunikation mit Jugendlichen über diese Kanäle zu intensivieren, und zwar vor allem zu solchen Themen, derer sich Rechtsextremisten gerne bedienen – so könnten ihre desinformativen Manipulationsbemühungen am effektivsten unschädlich gemacht werden.
Da sich bereits im vorigen Jahrhundert zeigte, dass die Gefahr des Rechtsextremismus mehr als real ist, analysierte Jakub Drábik vom Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen seines Vortrags, welche Parallelen sich zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart erkennen lassen. Die größte Ähnlichkeit sieht der Historiker darin, wie schnell sich junge Menschen damals und heute den rechtsextremistischen Gruppierungen anschließen, da diese ihnen eine schnell verfügbare Möglichkeit der Selbstidentifikation bieten.
Eine interessante Studie wurde von Barbara Lašticová vom Forschungsinstitut für soziale Kommunikation der Slowakischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt – diese beschäftigte sich mit regionalbedingten Unterschieden in der Anfälligkeit von Mittelschülern gegenüber Extremismus. Die Studie zeigte, dass als entscheidender Faktor dafür, dass Jugendliche empfänglicher gegenüber extremistischen Ansichten sind, nicht nur der Bildungsgrad dient, sondern auch die regionale Abstammung.
Zum Abschluss präsentierte Pavol Babošvom Lehrstuhl für Politikwissenschaften der Comenius-Universität in Bratislava Ergebnisse von Studien, die bezeugen, wie sehr junge Menschen Informationen aus sozialen Medien vertrauen und diese sogar für glaubwürdiger als Schulbücher halten. Studien zeigten auch, dass diese Anfälligkeit im großen Maße dadurch bedingt ist, dass Eltern nicht verantwortungsbewusst mit ihren Kindern über politische Themen reden, womit bestimmte Überzeugungen von einer Generation auf die nächste übergeben werden.
Veranstaltungsort: Comenius-Universität
Partnerorganisationen: Selbstverwaltungskreis Bratislava, Institut für zwischenkulturellen Dialog, Football Against Racism in Europe (FARE), Projekt Sport verbindet, UNESCO Chair for Human Rights Education Comenius University, Lehrstuhl für Politikwissenschaften Comenius-Universität, Philosophische Fakultät der Comenius-Universität
Maróthyho 6 81106 Bratislava
+421 2 54 41 12 09+421 2 54 41 18 80
slovakia(at)fes.de
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