2017 verzeichnete die Slowakei einen Anstieg der Kohlendioxidemissionen um 2,8%, was erheblich zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel beiträgt. Die EU insgesamt hat die Emissionen um 2,5% gesenkt. Die Entwicklung in der Slowakei widerspricht daher dem EU-Plan, die Emissionen bis 2030 um 30% zu senken, sowie den tatsächlichen Fortschritten der Union in diesem Bereich.
In der Erwägung, dass ein wesentlicher Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen der Übergang von fossilen Brennstoffen als Energiequelle zu erneuerbaren Quellen sowie die Tatsache wäre, dass die Slowakei für einen solchen Übergang zwangsläufig regionale Energiemanagementkapazitäten benötigt, rief die FES SK in Kooperation mit der Umweltschutz-Organisation CEPA und dem österreichischen Renner Institut das Projekt „Grüne lokale Energie – Ein Weg für die Slowakei. Beispiele guter Praxis.“ ins Leben.
Ziel des Projekts, welches mehrere Tagungen umfasst, ist es, die Entwicklung der personellen und institutionellen Kapazitäten einer nachhaltigen regionalen Energiepolitik hin zur Energieautarkie auf der Grundlage einer nachhaltigen Nutzung lokaler natürlicher Ressourcen in ausgewählten Bezirken der Slowakischen Republik zu unterstützen. Das Projekt beabsichtigt einen Beitrag hierzu zu leisten, indem Beispiele guter Praxis aus ausgewählten Regionen der Slowakei sowie aus dem Ausland - Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik - vorgestellt werden, die auf Expertenmeinungen, Fallstudien und neuesten wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnissen sowie fortschrittlicher nachhaltiger Energiepolitik beruhen. Anhand dieser sollen einige Leitlinien zu Praktiken und Empfehlungen für Änderungen auf der Ebene der kommunalen, regionalen und nationalen Energiepolitik formuliert werden.
Das erste Projekttreffen fand am Montag, den 13. Mai 2019 unter Teilnahme der Vertreter_innen von Städten und Gemeinden aus den Bezirken Kežmarok, Rožňava, Rimavská Sobota, Levice, Nitra und Prievidza statt. Die Teilnehmer_innen bekamen einen ersten Input in den Räumlichkeiten der Slowakischen Innovations- und Energieagentur in Banská Bystrica, und fuhren anschließend in die Ortschaft Poniky, wo für sie eine Exkursion zu dem Nachhaltigkeitsprojekt Bioenergia Bystricko vorbereitet wurde.
Am Vormittag des Programms präsentierte Alexander Ač vom Forschungszentrum für Globale Veränderungsforschung der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik für die Teilnehmer_innen grundlegende Fakten zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Slowakische und Tschechische Republik, vor allem im Kontext ihrer kritischen Auswirkungen auf die Landwirtschaft und andere wichtige Bereiche. A. Ač erklärte unter anderem, dass die Slowakei in naher Zukunft eine der trockensten Gegenden der Welt sein wird, und betonte, dass das Land derzeit - in Bezug auf Notwendigkeiten, aber auch Möglichkeiten - sehr wenig ehrgeizige CO2-Reduktionsziele hat, was durch konkrete Zahlen und Grafiken bestätigt werden kann.
Der ehemalige Bürgermeister von Bratislava Milan Ftáčnik präsentierte den Vertreter_innen der Städte und Gemeinden die globale Bürgermeisterkonvention für Klima und Energie, die bisher mehr als 7000 Städte und Dörfer der Welt unterzeichnet haben. Für die Slowakei sind jedoch nur vier Gemeinden beteiligt. Milan Ftáčnik wies in seinem Beitrag auch auf das Grundproblem der EU-Projekte zur Nachhaltigkeit im Energiebereich hin. Dieses ergibt sich, weil die EU die Vorbereitungs- und Konzeptionsphase von Projekten finanziell unterstützt, nicht aber die Durchführungsphase, die für die Kommunalverwaltungen einen erheblichen einschränkenden Faktor darstellt.
Kvetoslava Šoltésová, Leiterin der Abteilung für Gesetzgebung, Methodik und Bildung der Slowakischen Innovations- und Energieagentur (SIEA) in Banská Bystrica, ging in ihrem Vortrag auf die Finanzierungsmechanismen und die besonderen Herausforderungen dabei ein und wies darauf hin, dass mehr als 80% der finanziellen Leistungen von bestehenden Ausschreibungen noch unbenutzt bleibt.
Juraj Zamkovský von der Bürgervereinigung Friends of the Earth - CEPA und der Koordinator dieses Projekts identifizierte in seinem Beitrag den fundamentalen Grund für die geringe Inanspruchnahme von Finanzmitteln zur Kapazitätsauslastung lokaler Energiequellen. Das Projekt "Grüne lokale Energie – Ein Weg für die Slowakei" will auch diesen Bereich auf Beispiele für bewährte Praktiken hinweisen und versuchen die Situation in diesem Bereich zu verbessern. In seinem Vortrag zeigte J. Zamkovsky an konkreten Zahlen und Beispielen, welchen immensen ökologischen und ökonomischen Nutzen es für die Gemeinde oder Stadt darstellt, den Übergang von einem zentralen Energieversorger hin zu grünen lokalen Quellen zu vollziehen, auch um die Einnahmen aus Energieerzeugung und -versorgung in den Händen der Region zu behalten. J. Zamkovsky hat auch kritisch bewertet, dass Energieplanung als Teil der Lehrpläne in der sekundären Schulbildung in der SR praktisch nicht existiert, obwohl es sich um ein Gebiet handelt, das ökologisch wie ökonomisch relevant und notwendig.
Am Nachmittag fuhren die Teilnehmer_innen des Treffens in das Dorf Poniky bei Banská Bystrica. Am Beispiel des Projekts Bioenergia Bystricko, das sechs Kommunen zusammenbringt, in denen 21 kommunale Gebäude aus lokalen natürlichen Energiequellen beheizt werden, konnten die Teilnehmer_innen die Machbarkeit und Funktionalität eines solchen Modells der Energieautarkie in den slowakischen Regionen beurteilen. Nach Angaben von Petr Lakomčík, dem gesetzlichen Vertreter und Geschäftsführer des Vereins, konnte beispielsweise die Grundschule in Čierny Balog durch die Umstellung auf Hackschnitzelheizung die Heizkosten um bis zu 60% senken.
Das Projekt, das wir mit Partnern in Banská Bystrica und Poniky gestartet haben, wird vor dem Sommer mit Vorträgen in- und ausländischer Expert_innen in Bratislava und mit einer Exkursion in die grünen lokalen Projekte der österreichischen Stadt Bruck an der Leitha und der Gemeinde Gänserndorf fortgesetzt.
Maróthyho 6 81106 Bratislava
+421 2 54 41 12 09+421 2 54 41 18 80
slovakia(at)fes.de
Diese Seite nutzt Website-Tracking-Technologien von Dritten, um ihre Dienste anzubieten, stetig zu verbessern und Werbung entsprechend den Interessen der Nutzer anzuzeigen.
Diese Technologien sind erforderlich, um die Kernfunktionalität der Website zu aktivieren.
Dies ist eine selbst gehostete Webanalyseplattform.
Zweck der Daten
Diese Liste stellt die Zwecke der Datenerhebung und -verarbeitung dar.
Genutzte Technologien
Gesammelte Daten
Diese Liste enthält alle (persönlichen) Daten, die von oder durch die Nutzung dieses Dienstes gesammelt werden.
Rechtliche Grundlage
Im Folgenden wird die erforderliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung von Daten genannt
Aufbewahrungsdauer
Die Aufbewahrungsdauer ist die Zeitspanne, in der die gesammelten Daten für die Verarbeitung gespeichert werden. Die Daten müssen gelöscht werden, sobald sie für die angegebenen Verarbeitungszwecke nicht mehr benötigt werden.
Die Daten werden gelöscht, sobald sie nicht mehr für die Verarbeitungszwecke benötigt werden.
Diese Technologien ermöglichen es uns, die Nutzung der Website zu analysieren, um die Leistung zu messen und zu verbessern.
Dies ist ein Video-Player-Dienst.
Verarbeitendes Unternehmen
Google Ireland Limited
Google Building Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5, Ireland
Ort der Verarbeitung
Europäische Union
Daten werden gelöscht, sobald sie für die Verarbeitungszwecke nicht mehr benötigt werden.
Datenempfänger
Datenschutzbeauftragter des verarbeitenden Unternehmens
Nachfolgend finden Sie die E-Mail-Adresse des Datenschutzbeauftragten des verarbeitenden Unternehmens.
https://support.google.com/policies/contact/general_privacy_form
Weitergabe an Drittländer
Dieser Service kann die erfassten Daten an ein anderes Land weiterleiten. Bitte beachten Sie, dass dieser Service Daten in ein Land, welches kein angemessenes Datenschutzniveau bietet, übertragen kann. Falls die Daten in die USA übertragen werden, besteht das Risiko, dass Ihre Daten von US Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken verarbeitet werden können, ohne dass Ihnen möglicherweise Rechtsbehelfsmöglichkeiten zustehen. Nachfolgend finden Sie eine Liste der Länder, in die die Daten übertragen werden. Weitere Informationen zu den Sicherheitsgarantien finden Sie in den Datenschutzrichtlinien des Website-Anbieters oder wenden Sie sich direkt an den Website-Anbieter.
Weltweit
Klicken Sie hier, um die Datenschutzbestimmungen des Datenverarbeiters zu lesen. https://policies.google.com/privacy?hl=en
Klicken Sie hier, um auf allen Domains des verarbeitenden Unternehmens zu widerrufen. https://safety.google/privacy/privacy-controls/
Klicken Sie hier, um die Cookie-Richtlinie des Datenverarbeiters zu lesen. https://policies.google.com/technologies/cookies?hl=en
Speicherinformation
Unten sehen Sie die längste potenzielle Speicherdauer auf einem Gerät, die bei Verwendung der Cookie-Speichermethode und bei Verwendung anderer Methoden festgelegt wurde.
Dieser Dienst verwendet verschiedene Mittel zur Speicherung von Informationen auf dem Gerät eines Nutzers, wie unten aufgeführt.
Dieses cookie speichert Ihre Präferenzen und andere Informationen, insbesondere bevorzugte Sprache, wie viele Suchergebnisse auf Ihrer Seite angezeigt werden sollen und ob Sie den SafeSearch-Filter von Google aktivieren möchten oder nicht.
Dieses cookie misst Ihre Bandbreite, um festzustellen, ob Sie die neue Player-Oberfläche oder die alte erhalten.
Dieses cookie erhöht den „Views“-Zähler des YouTube-Videos.
Dies wird auf Seiten mit eingebettetem YouTube-Video gesetzt.
Dies ist ein Dienst zum Anzeigen von Videoinhalten.
Vimeo LLC
555 West 18th Street, New York, New York 10011, United States of America
Vereinigte Staaten von Amerika
Privacy(at)vimeo.com
Klicken Sie hier, um die Datenschutzbestimmungen des Datenverarbeiters zu lesen. https://vimeo.com/privacy
Klicken Sie hier, um auf allen Domains des verarbeitenden Unternehmens zu widerrufen. https://vimeo.com/cookie_policy
Klicken Sie hier, um die Cookie-Richtlinie des Datenverarbeiters zu lesen. https://vimeo.com/cookie_policy
Dieses cookie wird in Verbindung mit einem Videoplayer verwendet. Wenn der Besucher beim Ansehen von Videoinhalten unterbrochen wird, merkt sich das cookie , wo das Video gestartet werden soll, wenn der Besucher das Video neu lädt.
Ein Indikator dafür, ob sich der Besucher jemals angemeldet hat.
Registriert eine eindeutige ID, die von Vimeo verwendet wird.
Speichert die Einstellungen des Benutzers beim Abspielen eingebetteter Videos von Vimeo.
Wird nach dem ersten Upload eines Benutzers festgelegt.
Dies ist ein integrierter Kartendienst.
Gordon House, 4 Barrow St, Dublin 4, Ireland
https://support.google.com/policies/troubleshooter/7575787?hl=en
Vereinigte Staaten von Amerika, Singapur, Taiwan, Chile
Klicken Sie hier, um die Datenschutzbestimmungen des Datenverarbeiters zu lesen. http://www.google.com/intl/de/policies/privacy/