30.11.2022

Diskussionen „Kapitalks“ von FES-SK und dem Monatsblatt Kapitál

2022 startete die slowakische Vertretung der FES eine Kooperation mit dem seit mehr als fünf Jahren bestehenden Montasblatt Kapitál, das verschiedene kulturelle sowie gesellschaftliche Themen und Probleme in unterschiedlichen publizistischen sowie Diskussions- und Multimediaformaten behandelt.

In den Monaten September bis November wurden im Rahmen dieser Koopertion drei Diskussionsveranstaltungen im historischen Rómer-Haus im Zentrum von Bratislava organisiert. Zudem unterstützte FES-SK auch die Veröffentlichung von zwei Autorentexten zu den Themen der Diskussionen.

In der ersten Diskussion unter dem Titel „Müßiggang. - Und wie lange hast du dich heute dem Nichtstun hingegeben?“ die Präsidentin der slowakischen Gewerkschaften Monika Uhlerová, die Soziologin Silvia Porubänová und der Literaturwissenschaftler Martin Makara gingen der Frage nach, wie die Rechte und Ansprüche der Menschen auf Freizeit in der Gesellschaft verteilt sind; wer sich diese leisten kann und wer weniger; ob heutige Zeit die Menschen nicht dazu zwingt, Sklaven der Arbeit zu sein - freiwillig oder aus der Not. Die zweite Diskssion widmete sich dem Thema journalistischer Unfreiheit in Ländern der Freiheit und Demokratie am Beispiel des bekannten Falls des Wikileaks-Herausgebers Julian Assange. Die langjährige Journalistin Lýdia Kokavcová und der Direktor von Amnesty International Radovan Sloboda nutzten das Beispiel des Falls J. Assange, um die Frage der Grenzen der Freiheit - politische, wirtschaftliche und andere - in verschiedenen Teilen der Welt zu diskutieren. In der dritten Diskussion der Kapitalks-Reihe von FES-SK und Kapitál mit dem Titl „TrockeneSaison - Wie gehen wir mit dem Wassermangel um?“ thematisirten der Umweltphilosoph Richard Sťahel, der Bürgermeister von Kvakovce pri Domaš in der Ostslowakei Radovan Kapraľ und der Redakteur sowie Aktivist Mário Hudák die direkten Auswirkungen des Klimawandels auf die Slowakei, insbesondere die Bemühungen der Gemeinden in der Ostslowakei, mit dem Wassermangel in Flüssen Brunnen und Seen oder auf Feldern umzugehen. In einem größeren Kontext auch über die Folgen der seit mehr als einem Jahrhundert dominierenden Philosophie der Entwicklung unseres Landes beruhend auf der konsequenten Industrialisierung des Landes und derer Auswirkungen auf auf sein Ökosystem.

Die vollständigen Aufzeichnungen der Diskussionen finden Sie unter folgenden Links: 
„Müßiggang. - Und wie lange hast du dich heute dem Nichtstun hingegeben?“: www.youtube.com/watch
„Novinárska (ne)sloboda“: www.youtube.com/watch  
„Suchá sezóna. Ako sa vysporiadame s nedostatkom vody?“: www.youtube.com/watch

Autorentexte:
„Löhne haben Vorrang, wir sind doch Gewerkschafter:innen!“: kapital-noviny.sk/vyplaty-maju-prednost-vsak-sme-odborari/
„Überschwemmungen sind nicht apolitisch“: kapital-noviny.sk/zaplavy-nie-su-apoliticke/

Friedrich-Ebert-Stiftung
Vertretung in der Slowakischen Republik

Maróthyho 6
81106 Bratislava

+421 2 54 41 12 09
+421 2 54 41 18 80

slovakia(at)fes.de

Team, Kontakt