Aufhebung der Segregation im Schulwesen - Erfahrungsaustausch in Berlin

Aus diesem Grund waren wir im September zum zweiten Mal in Berlin, um uns mit Expert:innen über die Integration von Kindern mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund in das Berliner Bildungssystem auszutauschen.

Die Vertreter:innen des slowakischen Schulministeriums, des Instituts für Bildungspolitik und unserer Partnerorganisation eduRoma diskutierten mit den Vertreter:innen mehrerer Ämter und Abteilungen der Berliner Regierung, den Vertreter:innen von Nichtregierungsorganisationen sowie mit der Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin und mit einer Stadtverordneten aus einem Berliner Viertel mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund.

Für Berlin als Metropole, die naturgemäß viele Flüchtlinge und Migranten und damit auch Kinder anzieht, ist es eine Herausforderung, diese in den Bildungsprozess zu integrieren. Die Stadtverwaltung geht hier aber systematisch vor, denn sowohl Berlin als auch Deutschland müssen die Menschen, die ins Land kommen, auch aus wirtschaftlicher Sicht integrieren. Deshalb gibt es beispielsweise einen breiten Konsens unter den politischen Akteur:innen und Parteien in Berlin, dass Schulen mit einer höheren Anzahl von Schüler:innen mit speziellem Förderbedarf, oft auch mit Migrationshintergrund erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel erhalten, um Personal und andere Notwendigkeiten für eine erfolgreiche Integration dieser Kinder in den Bildungsprozess sicherzustellen.

Wir freuen uns, dass die Teilnehmer:innen dieses Kurzaufenthalts die Diskussionen mit den deutschen Partnern als sehr bereichernd bewerteten und versuchen diese in ihrer weiteren Arbeit zur Verbesserung der Integrationsfähigkeit des slowakischen Schulsystems zu nutzen.