Wednesday, 08.11.2017 - Bratislava

Slowakischer Vorsitz in der OSZE 2019

Die Slowakische Republik wird den OSZE-Vorsitz im Jahr 2019 einnehmen und bereits seit Januar 2018 Teil der Troika (voriges, gegenwärtiges und nachfolgendes Vorsitzland) sein. Trotz der Tatsache, dass die Slowakei langjährig zu den OSZE-Teilnehmerländern zählt, sind sowohl das Allgemein- als auch das Expertenwissen in der Slowakei über diese Organisation ziemlich gering.

Deshalb unternahmen wir in Zusammenarbeit mit Slovak Foreign Policy Association (SFPA) im Jahr 2017 diverse Bemühungen, um die Situation zu verbessern und veranstalteten zu diesem Thema zwei Expert_innenworkshops und veröffentlichten eine Studie mit detaillierten Analysen. Die Hauptziele des Projekts waren zwei: Einerseits slowakische Expert_innen aber auch die breite Öffentlichkeit für die OSZE zu sensibilisieren sowie andererseits Vorschläge für mögliche Prioritäten des slowakischen OSZE-Vorsitzes zu äußern.

Der erste Workshop "OSZE angesichts (alter) neuer Herausforderungen" fand am 7. März 2017 statt. In seinem Rahmen wurden die Prioritäten des deutschen OSZE-Vorsitzes 2016 diskutiert und vorgestellt. Die nächsten Monate waren der sorgfältigen Reflexion über die bisherigen acht OSZE-Vorsitze und ihre Prioritäten gewidmet sowie der analytischen Arbeit zur Rolle der OSZE in der europäischen Sicherheitsarchitektur. Der erste Entwurf der Studie wurde slowakischen NGOs, Hochschulen und dem Außenministerium für Kommentare zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig pflegten wir enge Beziehungen zu der künftigen OSZE-Task Force des Außenministeriums und diskutierten darüber, was wir für slowakische Prioritäten halten könnten. Im Oktober wurde eine endgültige Version der Studie mit erweiterten und erklärten Prioritäten veröffentlicht und mit der Öffentlichkeit geteilt.

Am 8. November 2017 haben wir einen zweiten Workshop mit dem Titel "Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen, Diskussion der slowakischen Prioritäten: Brainstorming-Meeting der Task Force des slowakischen OSZE-Vorsitzes, der Zivilgesellschaft, der OSZE und des Zentrums für OSZE-Forschung" organisiert. Das Hauptziel des Workshops war es die Erfahrungen früherer Vorsitze sowohl von technischer als auch von inhaltlicher Seite zu teilen. Schließlich bot es Raum für die Diskussion über einige der möglichen Prioritäten des slowakischen OSZE-Vorsitzes.

Im Anhang finden Sie die erwähnte Studie von Samuel Goda und Klaudia Báňaiová, welche Sie via Link kostenlos herunterladen können.

Veranstaltungspartner: Slovak Foreign Policy Association (SFPA), Ministerium für außenpolitische und europäische Angelegenheiten der SR

Veranstaltungsort: Ministerium für außenpolitische und europäische Angelegenheiten der SR

Ansprechperson: Zuzana Strapatá

Friedrich-Ebert-Stiftung
Vertretung in der Slowakischen Republik

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81106 Bratislava

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